Eine Autopanne ist der Schrecken eines jeden Autofahrers, denn eine Panne ist kein alltägliches Ereignis. Daher sind viele, vor allem junge Fahrer, in einer solchen Situation überfordert. Wir zeigen Ihnen was Sie bei einer Autopanne beachten sollten und was zu tun ist.
Inhaltsverzeichnis
Das sollten Sie bei einer Autopanne tun
Aus dem nichts geht das Auto einfach aus, der Motor qualmt oder der Reifen ist platt. Eine Autopanne ist oftmals unvorhersehbar. In einer solchen Situation, die sich übrigens Millionenfach im Jahr in Deutschland wiederholt, sind viele Autofahrer oftmals überfordert. Doch in erster Linie sollten Sie unbedingt Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Auch bei einer Panne auf der Autobahn, sollten Sie zunächst den Warnblinker einschalten und das Fahrzeug langsam und sicher zu einem geeigneten Platz zum stehenbleiben lenken. Geeignete Stellen hierfür sind:
- Eine Parkbucht.
- Der Seitenstreifen.
- Ein Rastplatz.
- Ein Feldweg.
Sobald Sie mit Ihrem Auto zum stehen gekommen sind, schalten Sie den Motor aus und legen anschließend eine Warnweste an. Das mitführen einer solchen Warnweste ist übrigens in Deutschland seit Juli 2014 Pflicht. Wer keine Weste mitführt, muss sich auf ein Bußgeld einstellen.
Tipp: Die Warnweste sollte immer griffbereit sein. In der Türablage, unter dem Fahrersitz oder im Handschuhfach sind passende Stellen.
Nachdem Sie die Warnweste angelegt haben, sollten Sie zügig, aber sicher Ihr Auto verlassen. Achten Sie daher auf jeden Fall auf den nachfolgenden Verkehr. Passen Sie einen geeigneten Moment ab und verlassen Sie Ihr Fahrzeug. Am besten noch Sie verlassen Ihr Auto über die Beifahrerseite bzw. der Fahrbahn abgewandten Seite. Auch alle anderen Fahrzeuginsassen sollten mit Ihnen das Fahrzeug verlassen und sich hinter die Leitblanke begeben. Bleiben Sie auf keinen Fall am Fahrbahnrand oder auf der Fahrbahn stehen. Andere Autos könnten Sie und Ihr Pannenfahrzeug übersehen und im schlimmsten Fall erfassen. Daher sollten Sie andere Autofahrer mit Hilfe eines Warndreiecks frühzeitig auf Ihre Panne aufmerksam machen.
Warndreieck sicher und richtig aufstellen
Mit dem Warndreieck machen Sie andere Verkehrsteilnehmer auf sich aufmerksam. Das Warndreieck sollten Sie ca. 150 bis 200 Meter hinter Ihrem Pannenfahrzeug platzieren. So haben andere Autofahrer genügend Zeit zu reagieren und die Geschwindigkeit anzupassen. Kleiner Tipp: Leitpfosten am Fahrbahnrand stehen etwa 50 Meter auseinander. Daran können Sie sich orientieren.
Autopanne selbstständig beheben?
Einige Defekte, wie etwa einen platten Reifen lassen sich auch selbstständig bei einer Autopanne beheben. Allerdings sollten Sie kein unnötiges Risiko eingehen. Konnten Sie noch einen Rastplatz ansteuern oder liegt Ihre Panne außerhalb eines hohen Verkehrsaufkommens, können Sie den Reifen normalerweise bedenkenlos wechseln, wenn Sie sich dies selbst zutrauen.
Typische Pannenursachen
Zu den häufigsten Pannenursachen gehören neben einen platten Reifen auch eine leere Autobatterie, verschlissene Zündkerzen, ein gerissener Keilriemen und elektrische Defekte. Vor allem im Winter sind leere Batterien häufig anzutreffen. Manche dieser Pannenursachen lassen sich ohne großen Aufwand selbst beheben. Daher sollte zu jeder Grundausstattung eines Autofahrers ein passendes Überbrückungskabel und ein Reifenpannenset gehören. Somit lassen sich kleinere Pannen eigenständig beheben. Doch auch hier gilt – kein unnötiges Risiko. An unübersichtlichen Stellen oder an vielbefahrenen Straßen, sollte man doch lieber auf professionelle Unterstützung setzen. Kommt Ihr Fahrzeug z.B. auf der Fahrbahn zum Erliegen, sollten Sie die Polizei zum absichern hinzuziehen. Kontaktieren Sie anschließend einen Pannen- oder Abschleppdienst, der Ihr Fahrzeug zur nächstgelegenen Autowerkstatt lenkt.
Pannendienst rufen: Über Handy oder Notrufsäule
Um die kosten eines Pannendienstes nicht selbst tragen zu müssen, müssen Sie nicht zwingend Mitglied in einem Automobilclub sein. Häufig bieten auch viele Auto-Versicherer Leistungen an, die den Pannendienst beinhalten. Auch ein Auslandschutz wird häufig angeboten. Mitglieder eines Automobilclubs, wie z.B. dem ADAC, ACE, oder ACF benötigen solche Zusatzleistungen der Autoversicherung nicht noch zusätzlich. Vergleichen von Kosten und Leistung lohnt sich hierbei jedoch.