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Wie lange hält eine Autobatterie? Lebensdauer und Tipps

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Wie lange hält eine Autobatterie - Tipps für eine längere Lebensdauer

Obwohl moderne Autobatterien oftmals die Bezeichnung „wartungsfrei“ haben, gehen diese irgendwann kaputt, bzw. die Kapazität lässt nach. Wie lange eine Autobatterie im Durchschnitt hält und wie Sie die Lebensdauer einer solchen verlängern können, erfahren Sie in unserem Ratgeber.

Lebensdauer: So lange hält eine Autobatterie

Nach Aussage einer Befragten Werkstatt und dem ADAC, beträgt die Lebensdauer einer Autobatterie ca. vier bis fünf Jahre. Unterschiede zwischen wartungsfreien oder Gel-Batterien gäbe es so gut wie keine. Doch welche Ursachen hat es, dass eine Batterie überhaupt kaputt geht?

  • Eine Autobatterie wird beim Startvorgang sehr beansprucht. Denn in diesem Moment fordert der Anlasser die meiste Energie von der Batterie. Vor allem in der kalten Jahreszeit, dem Winter laufen chemische Prozesse im inneren der Autobatterie langsamer ab.
  • Durch viele Kurzstrecken wird die Batterie nicht vollständig geladen und es entsteht im inneren der Batterie Bleisulfat. Dieses Bleisulfat bildet Kristalle, welche sich an den Oberflächen der Elektroden festsetzt und deren Oberfläche verringert. Somit kommt es zu einer schlechteren Reaktionsfähigkeit und die Kapazität der Batterie nimmt ab. Dieser Prozess ist nach vier bis fünf Jahren soweit vorangeschritten, dass man die verminderte Leistung der Batterie merkt und das Auto schlechter oder gar nicht mehr anspringt.

Übrigens: Eine verschlissene Starterbatterie macht laut einer Aussage des ADACs rund 42% aller Autopannen in Deutschland aus. Generell empfehlen wir jedem Autofahrer eine Powerbank für die Autobatterie mit zu führen, da man so im Falle eines Ausfalls das Auto wieder starten kann. Vor Allem in unbekannten Gegenden ohne schnelle Hilfe kann dies ein echter Retter in der Not sein.

So verlängern Sie die Lebensdauer einer Autobatterie

Nur durch regelmäßiges und langes Laden können die Bleisulfat-Kristalle zerstört werden. Doch dies kann meist nur durch regelmäßige Langstrecken oder das verwenden eines Erhaltungsladegeräts sichergestellt werden. Fährt man hingegen viele Kurzstrecken, oder nur selten Langstrecken, entsteht das gefürchtete Bleisulfat.

Information: Die Kristalle können durch Erschütterungen von den Elektroden gelöst werden und sich am Boden der Batterie als „Schlamm“ absetzen. Je höher diese Schlammschicht, umso schlimmer, denn ist diese so hoch, dass Sie zwei Elektroden berührt, kommt es zum Kurzschluss und die Batterie ist irreparabel geschädigt.

Damit Ihre Autobatterie länger durchhält, sollten Sie auf Leistungshungrige Verbraucher, wie Endstufen, Klimaanlage oder beheizte Schreiben so gut es geht verzichten. Vor allem im Winter können diese zusätzlichen Verbraucher der Batterie zusätzlich zusetzen.

Achten Sie außerdem darauf, dass die Massepunkte Ihres Autos frei von Rost und Schmutz sind. Denn hierdurch kann es zu sogenannten Kriechströmen kommen, die die Batterie mit der Zeit entladen können. Entfernen Sie außerdem Ladegeräte für Smartphone oder Navi aus dem Zigarettenanzünder.

Welche Batterie hält länger: Teuer oder billig?

Meist ist es nicht wichtig, ob teuer oder billig, sondern dass die Batterie zu Ihrem Fahrzeug passt. Beachten Sie daher die Angaben auf Ihrer alten Autobatterie oder in der Bedienungsanleitung Ihres Autos.

Batterien für Ihr Auto gibt es bereits ab 50 Euro, in einem ADAC-Test hat die Autobatterie Moll M3 Plus am besten abgeschnitten. Diese ist zwar etwas teurer, hat jedoch in Punkto Haltbarkeit die Nase vorn.

Wie Sie eine leere Autobatterie laden, haben wir Ihnen in einem weiteren Ratgeber ausführlich erklärt.

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