Jedes Jahr stellen sich Autofahrer die Frage, wann man am besten die Sommerreifen wechseln soll. Bereits im Herbst, wenn die ersten Blätter fallen und es kühler wird, denken viel Autofahrer daran die Winterreifen aufzuziehen. Doch wann ist denn nun der ideale Zeitpunkt, um die Reifen zu wechseln? Wir zeigen Ihnen heute, woran Sie abhängig machen sollten die Winterreifen aufzuziehen und worauf Sie schon vorher achten sollten, damit Sie auch dieses Jahr sicher durch den Winter kommen.
Inhaltsverzeichnis
Wann „muss“ man die Winterreifen aufziehen?
Eins vorab: In Deutschland existiert keine Winterreifenpflicht. D. h. Sie müssen keine Reifen zu einem bestimmten Zeitpunkt gewechselt haben. Der Knackpunkt liegt hier aber im Detail. Auch wenn es keine generelle Pflicht zum Fahren auf Winterreifen gibt, so besagt das Gesetz, dass die Reifen den Wetterverhältnissen angepasst werden müssen. Auch wird hier die Mindesttiefe des Reifenprofils auf 1,6mm vorgeschrieben. Die empfohlene Profiltiefe bei Winterreifen liegt allerdings bei 4mm.
Faustregel beschreibt den idealen Zeitpunkt
Schon von den Großeltern erfahren wir eine nach wie vor geltende Eselsbrücke. „Von O bis O„. Die Faustregel bedeutet einfach gesagt, dass die beiden O’s im Kalenderjahr einen Reifenwechsel empfehlen. Von Oktober bis Ostern (Winterreifen) bzw. von Ostern bis Oktober (Sommerreifen). So sollte man also im Oktober die Winterreifen aufziehen lassen. Da in dieser Zeit fast jeder seine Reifen wechseln lassen will, sollten Sie bereits einige Wochen vorher einen Termin ausmachen, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden. Es kann aber auch nicht schaden die Temperaturen im Auge zu behalten. Manchmal macht es also auch Sinn schon vor dem Oktober oder sogar erst spät im Oktober die Winterreifen zu montieren.
Winterreifen nicht rechtzeitig gewechselt? Was nun?
Sollten nämlich alle Termine voll sein und Sie ohne Winterreifen während winterlicher Wetterverhältnisse fahren, droht ein Bußgeld beginnend ab 60€, sowie ein Punkt in Flensburg. Begehen Sie zusätzlich eine Behinderung oder verursachen eine Gefahr, wird das Bußgeld entsprechend höher. Bei einem Unfall wird es erst Recht kompliziert. Damit Sie also unnötige Kosten und vor Allem Gefahren aus dem Weg gehen, sorgen Sie frühzeitig dafür, dass ihr Auto fit für den Winterurlaub ist.
Unfall durch fehlende Winterreifen
Viele Versicherungen stufen Unfälle als grob fahrlässig, wenn diese auf die fehlerhafte Bereifung zurück zu führen ist. Die Folgen sind erhebliche Leistungskürzungen und eine Mithaftung. Selbiges gilt natürlich auch, wenn die Winterreifen unter der Mindestprofiltiefe sind.
Natürlich gäbe es auch die Möglichkeit gänzliche auf das Reifen wechseln zu verzichten, indem man auf Ganzjahresreifen zurückgreift. Diese sind allerdings lange nicht so gut, wie getrennte Winter- und Sommerreifen.